Wenn Du so viel häkelst wie ich, dann bin ich mir sicher, das Du auch auf Probleme gestoβen bist, die Dich aus der Haut fahren lassen!
Ich habe 6 Häkelkrisen ausgewählt, mit denen Du Dich identifizieren kannst, da bin ich mir sicher.
Bei den 6 Krisen auf die ich am meisten stoβe, habe ich versucht eine Lösung zu finden, damit sie hoffentlich nicht wieder passieren - aber wenn Du häkelst, kannst du dir niemals sicher sein😉
1. Farbwechsel der nicht zusammen passt
Wir kennen es alle! Man ist gut dabei einen Teddy oder Kugel zu häkeln, wo man die Farbe unterwegs wechseln muss. Das Problem ist nur, dass die Farben sich nicht auf der Runde treffen, und das sieht viel zu doof und schlampig aus, dass man nicht weitermachen möchte.
Lösung:
Es gibt eine einfache Lösung für dieses Problem. Es ist sehr üblich, dass Amigurumi-Anleitungen in einer Spirale gehäkelt werden, dieses funktioniert jedoch nicht beim Farbwechsel! Es gibt mehrere Möglichkeiten den hässlichen Farbwechsel zu vermeiden. Entweder kann man die Runden beenden anstatt in der Spirale zu häkeln oder den Faden abschneiden und an einer beliebigen Stelle mit der neuen Farbe anfangen.
2. Enden vernähen
Enden vernähen ist nicht jedermanns Sache - ich habe jedoch Häkel-Leute getroffen, die gerne Enden vernähen😱 Es ist schwer zu verstehen, wenn es einen selber ärgert. Es kann ein sehr unübersichtliches Projekt sein, erst recht wenn man die Enden nicht laufend vernäht! Ich vergesse es oft, weil es so langweilig ist!
Lösung:
Wenn Du die Farbe eine Million mal gewechselt hast und die Arbeit unübersichtlich aussieht mit den ganzen losen Fäden, dann denke an diesen einfachen Trick das nächste Mal: Du häkelst einfach über die Enden vom Knäuel und oder beim Farbwechsel und dadurch verschwinden sie in der Arbeit auf der gleiche Weise, als würde man sie mit einer Stopfnadel vernähen
3. Die Arbeit biegt /wellt - Zu viele Maschen/zu wenig Maschen
Wenn sich die Arbeit biegt oder wellt, liegt es in der Regel daran, dass man einen Zirkel oder den Anfang einer Kugel häkel. Oft weigert man sich zu erkennen, dass es ein Problem ist und versucht weiter zu häkeln, in der Hoffnung, dass das Problem auf magische Weise verschwindet, dies tut es nur leider selten!
Lösung:
Ich habe erfahren, dass das einzigste was hilft, ist es wieder aufzupulen bis es sich nicht mehr blöd anstellt😉 Lese Blogeintrag: der Weg zur perfekten Maschenzunahme– hier gibt es gute Tipps, wie man diese Probleme entgehen kann.
4. Man häkelt zu fest?
Ist der Küchenlappen 3 mal so klein wie in der Anleitung beschrieben oder ist der Pulli in Erwachsenengröβe plötzlich Kindergröβe? 😉 Dann häkelst Du mit sicherheit viel zu fest. Es kann auch sein, dass Du die verkehrte Häkelnadelgröβe benutzt. Aber oft ist das Problem “nur”, dass Du das Garn zu fest hältst. Ich tue es selber und es ist schwer damit aufzuhören.
Lösung:
Du solltest zuerst immer eine Maschenprobe/Häkeltest machen, da dies zeigt, ob Du generell fest häkelst. Wenn das der Fall ist, kann man entweder eine Häkelnadelgröβe höher gehen oder versuchen etwas lockerer zu häkeln, obwohl es schwer sein kann, wenn man es gewohnt ist das Garn sehr fest zu halten und man sich durch die Maschen kämpft.
Wenn Du auf der Jagd nach einer neuen Häkelnadel bist, empfehle ich entweder Clover Soft Touch oder Clover Amour. Beide haben einen richtig guten Griff und das Garn gleitet leicht und unbeschwert über die Nadel.
5. Die Kanten werden hässlich und uneben
Auf eine hässliche Kante stoβe ich immer noch. Es passiert besonders bei Küchenlappen und immer bei neuen Mustern. Es passiert, weil man mit der Häkelnadel in die verkehrte Masche sticht, oder man überspringt die erste oder letzte Masche, aus Versehen natürlich! Es passiert am häufigsten, wenn man die Arbeit wendet und eine neue Reihe anfängt.
Lösung:
Wenn Du erlebst, das die Krise immer und immer wieder auftritt, dann versuche die Maschen einzeln zu zählen um sicher zu gehen, dass Du immer die gleiche Anzahl Maschen von Anfang bis zum Ende hast. Wenn Du genau so wie ich leicht abgelenkt wirst und dadurch vergisst bei welcher Zahl Du gerade warst, dann benutze einen Maschenmarkierer in der letzten Masche, dass ist so cool, weil Du dann nie zählen musst, und du kannst dir immer sicher sein bei der richtigen Masche zu wenden oder zu beginnen.
6. Probleme mit dem magischen Ring
Der magische Ring ist so wichtig, wenn man in der Runde häkelt, aber die Technik kann sehr frustrierend sein!
Lösung:
Gott sei Dank habe ich schon einen Blogbeitrag über diese Technik geschrieben, Du brauchst also nur auf diesen Link zu drücken für eine ausführliche “Anleitung”: lese es hier - dann garantiere ich Dir, dass der magische Ring in Zukunft NICHT mehr eine Häkelkrise sein wird 😀
Ich hoffe, dass ich die Krisen und Ärgernisse in Worte gefasst habe, die Du erlebst! Aber am meisten hoffe ich, dass ich Dir ein paar brauchbare Lösungen geben konnte, damit Du in Zukunft keine Frustrationen mehr hast. 😉
Liebe Grüβe
Josefine, Hobbii