Du willst also deine erste Anleitung schreiben… aber du hast keine Ahnung, wo du anfangen sollst! Das ist völlig normal. Das erste, was du wissen musst ist, dass es nicht annähernd so schwierig ist, wie es vielleicht klingt oder sich anfühlt.

Die meisten Anleitungs-DesignerInnen beginnen damit, einfach die kleinen Schritte aufzuschreiben, von denen sie meinen, das sowieso niemand daran interessiert ist und SCHWUPPS! Haben sie hunderte von Verkäufen gemacht.


Wenn du alle Arten von Designs kreierst, die Menschen um dich herum interessieren, dann bist du auch so weit, dass du deine eigene Anleitung machen und verkaufen kannst: du musst nur den Bleistift aufs Papier (oder das Keyboard an den Computer) bringen! 

Selbst wenn es dir nicht so wichtig ist, deine Anleitung zu verkaufen, ist es hilfreich einen festen Platz für deine Anleitungen zu finden, damit du sie wieder und wieder hervorholen kannst.  

Lasst uns gleich mal damit beginnen, wie du deine allererste Anleitung kreierst!

Was muss in einer Anleitung enthalten sein

Ein richtig guter Anfang zum Schreiben deiner eigenen Anleitung ist, dir eine andere Anleitung anzusehen. Hobbii hat Berge von kostenlosen Anleitungen bereit liegen, die du dir ansehen kannst, um zu sehen, wie sie strukturiert sind. 


Von links nach rechts 👆 Kawaii Baby Schnullerbänder, Sheepy Sweater, Estelle Tasche, Die Schwestern Ada und Kat - Halloween und das Pixie Halstuch. Alle diese Anleitungen können kostenlos von Hobbii’s Homepage heruntergeladen werden.


Du wirst dir vielleicht auch deine Lieblingsanleitung anschauen wollen und dich fragen, warum du gerade diese Anleitung so gerne magst. Warum war sie einfacher nachzuarbeiten? Was solle eine andere Anleitung können, das diese nicht kann?” 

Es gibt aber einige wichtige Dinge, von denen ich empfehlen würde, dass sie in deiner Anleitung unbedingt enthalten sind. 


  • Material - was wird benötigt, um deine Anleitung nachzuarbeiten? Welches Garn? Bestimmtes Zubehör? Welche Größe Strick- oder Häkelnadel?
  • Maschenprobe — selbst wenn du sie nie benutzt, werden andere Leser die Angabe der Maschenprobe zu schätzen wissen, damit sie sehen können, ob sie auf dem richtigen Weg sind! Das ist normalerweise die Maschen- und Reihenzahl für 10 x 10 cm.


Hier kannst du mehr über die Maschenprobe lesen


  • Erläuterungen — alles darüber wie sich deine Runden/Reihen wiederholen, ob Luftmaschen als eine Masche in deiner Häkelanleitung zählen oder sogar, für welches Niveau die Anleitung geschrieben ist, kann hier beschrieben werden.
  • Abkürzungen — Wie kürzt du bestimmte Maschen oder Techniken ab? Hier hilfst du den Lesern deine Anleitung zu entziffern.
  • Anleitung — das ist der offensichtliche Teil! Wie arbeitet man diese Anleitung nach? Du kannst die Anleitung in Abschnitte unterteilen oder sie so aufteilen, dass sie so verständlich wie möglich ist. Hin und wieder fügen DesignerInnen Notizen und Beschreibungen ein, um komplexere Techniken oder Abschnitte leichter verständlich zu machen!




  • Fotos — Fotos sind ein starkes Hilfsmittel, besonders, wenn du deine Anleitung für AnfängerInnen schreibst. Sie helfen den LeserInnen zu sehen, ob sie auf dem richtigen Weg sind oder ob etwas schief gegangen ist. Sie helfen auch, wenn du etwas erklären willst, das schwer in Wort zu fassen, aber viel einfacher mit Bildern zu zeigen ist.
  • Wie können sie mit dir Verbindung aufnehmen - vergiss nicht, deinen KundInnen dabei zu helfen, mit dir in Verbindung zu treten! Es kann sein, dass jemand deine Anleitung nicht ganz versteht oder ein bisschen extra Hilfe braucht. Gib deine Email Adresse, deinen Instagram oder Etsy Link an - was immer die beste Art ist, mit dir in Touch zu kommen


Wie du eine ganz besondere Anleitung kreieren kannst

Der Unterschied zwischen einer guten und einer sehr guten Anleitung liegt in den kleinen Dingen, die du machst, um das Leben deiner LeserInnen zu erleichtern! 

Ganz allgemein ist deine Anleitung dann ganz besonders, wenn das Design Sinn ergibt und wirklich schön ist. Dazu gehören kann ein schönes Cover oder ein kleiner Text darüber, warum diese Anleitung überhaupt entstanden ist. Es kann auch bedeuten, über als das normale Anleitungsdesign hinauszugehen. Hier sind ein paar Beispiele dafür, was man tun kann: 

Habe alle Fotos auf einer Seite

Viele KundInnen für Anleitungen werden diese ausdrucken.Wenn die Fotos auf einer Seite sind (aber mit der Reihe bezeichnet, die sie zeigen), wird die Anleitung gleich viel druckerfreundlicher. Deine KundInnen werden dies zu schätzen wissen.  

Lasse die Anleitung übersetzen

Daran arbeite ich selbst noch! Wenn man aber Übersetzungen liegen hat, kann man einen größeren Markt erreichen und ein breiteres Spektrum an KundInnen glücklich machen. Einige der Sprachen, mit denen du vielleicht beginnen möchtest, sind Englisch, Französisch, Niederländisch, Dänisch und Spanisch. Es gibt natürlich noch viele andere Sprachen, in die man übersetzen könnte, aber diese hier sind ein guter Anfang!

Anklickbare Links einsetzen

Du beschreibst eine besondere Masche? Verlinke zu einem Video! Du willst in Kontakt kommen? Verlinke zu deinem Instagram! Anklickbare Links in deinen Anleitungen zu benutzen, gibt den LeserInnen eine gutes User-Erlebnis und hilft ihnen dabei ihren Bedarf zu finden. Wenn du auf den sozialen Medien präsent bist, kann dies auch dazu führen, die Anzahl deiner Follower zu boosten.  

Nimm Lernvideos auf

Ob du nun YouTube nimmst oder zu deinem Instagram verlinkst, Videos können eine gute Methode sein, damit KundInnen wieder und wieder zurückkommen! Wenn du an Anleitungen für AnfängerInnen arbeitest, kann dies helfen, Loyalität zu deinem Shop und zu deiner Marke zu schaffen, weil es gerade in den ersten Monaten wichtig ist, die Hilfe vom einem Video zu haben! 


Wie du beginnst, Anleitungen zu verkaufen

So, jetzt hast du deine erste Anleitung geschrieben und fragst dich vielleicht, wie du sie verkaufen kannst. Der Anfang ist nie so schwer, wie du vielleicht denkst! Er besteht in der Hauptsache aus zwei Schritten: 

Wähle deinen Marktplatz

Es gibt mengenweise Marktplätze auf denen du deine Anleitung verkaufen kannst. Ravelry und Etsy sind zwei der beliebtesten. Du kannst auch eine online Website mit einem Shop aufmachen (das ist manchmal besser, damit der Anteil kleiner ist, der von deinem Verkauf weggeht). 

Es ist Standard innerhalb der Branche, mindestens einen Etsy oder Ravelry Account zu haben. Es sind sehr gute Marktplätze, um deine Anleitungen “entdeckbar” zu machen. Wenn das gesagt ist, muss ich auch erwähnen, dass sie nicht die besten Plattformen sind, was die Behandlung ihrer Verkäufer angeht. Also sei geduldig! Es ist auch sehr wichtig, deutlich zu machen, dass du eine Anleitung und nicht das fertige Produkt verkaufst.   

Vermarkte deine Anleitung

Wie sollen deine KundInnen dich finden? Auf Instagram, Pinterest oder TikTok präsent zu sein, ist jedenfalls hilfreich. Es könnte natürlich auch helfen, deine eigene Webseite zu haben, damit du über Suchmaschinen gefunden werden kannst.   


Du kannst dir Hobbii’s Pinterest Profil hier ansehen und das Profil von Of Books & Hooks hier.


Im Moment sind Reels auf Instagram oder TikTok Videos unglaublich wirkungsvolle Wege, dein Produkt zu vermarkten. Du kannst aber auch YouTube Videos, Instagram Fotos, oder das Schreiben von Blogs als Wege zum Vermarkten deiner Marke nutzen.  

Der erste Schritt ist der schwerste!

Ich hoffe, du findest diesen Artikel hilfreich. Vergiss nicht, das Schwierigste ist immer der erste Schritt und dann kommt normalerweise alles fast von alleine zusammen. Bitte zögere nicht mich anzuschreiben, wenn du Unterstützung brauchst oder folge mir auf Instagram bei  @ofbooksandhooks



Madeline von @ofbooksandhooks ist eine Kunsthandwerkerin, die es liebt, ihre beiden Passionen Häkeln und Bücher zusammenzufassen! Du kannst ihre letzten Arbeiten auf ihrem Instagram ansehen und ihre Anleitungen hier auf Etsy finden


 

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