Das richtige Halten von Garn und Häkelnadel ist wichtig, um eine gleichmäßige und konstante Häkelspannung zu gewährleisten. Hier zeigen wir dir, wie du dein Garn und deine Häkelnadel als LinkshänderIn halten kannst, damit du jedes Mal tolle Ergebnisse erzielst.



Nichts ist ärgerlicher, als stundenlang an einem Projekt zu arbeiten, das am Ende zu groß, zu klein oder völlig schief und verformt ist.

Glücklicherweise kannst du diese Tragödie vermeiden, wenn du übst, eine gleichmäßige Häkelspannung zu halten. Diese Übung beginnt bereits mit der Art, wie du dein Garn und deine Häkelnadel hältst. Die Handhaltung hat nämlich einen großen Einfluss auf die Spannung deiner Arbeit und somit auch darauf, wie fest oder locker du häkelst. Ein guter Griff kann auch dazu beitragen, Haltungsschäden vorzubeugen, die dich dazu zwingen, dein neues Hobby für eine Weile auf Eis legen zu müssen. 😱

In diesem Blogbeitrag zeigen wir verschiedene Arten, wie du das Garn und die Häkelnadel halten kannst. Dieser Blogbeitrag ist für alle linkshändigen Handarbeits-Fans gedacht, die erst vor kurzem mit dem Häkeln begonnen haben - oder auch für alle, die schon länger häkeln und an einer gleichmäßigen Häkelspannung arbeiten möchten.

Zunächst wollen wir uns ansehen, wie du das Garn halten solltest. 🧶

Psst! Hast du dich als RechtshänderIn hierher verirrt? Hol dir in diesem Blogbeitrag wertvolle Tipps und Tricks für eine gleichmäßige Häkelspannung.


So hast du das Garn gut im Griff

Es gibt keine richtige oder falsche Art, das Garn zu halten. Es gibt jedoch zwei Aspekte, an denen du dich orientieren kannst:

Erstens: Achte darauf, dass du das Garn gut festhältst. Du musst eine Handhaltung finden, mit der du das Garn gut zu fassen hast, damit die Häkelspannung während des gesamten Projekts konstant bleibt.

RATGEBER: Häkelprobe: So misst du deine Maschenprobe

Zweitens: Du solltest das Garn so halten, dass deine Hand nicht überbeansprucht wird. Eine verkrampfte Hand beeinträchtigt deine Häkelspannung. Allerdings ist eine gewisse Ermüdung der Hand völlig normal, wenn du gerade erst mit dem Häkeln begonnen hast. Egal, wie viel Erfahrung du hast, die Devise lautet hier: Lege regelmäßig Pausen ein und strecke dich.

Du kannst das Garn beispielsweise so halten:




In der Abbildung wird das Garn um den kleinen Finger gewickelt und dann der Faden hinter den Zeigefinger geführt. Auf diese Weise können Daumen und Ringfinger das bereits gehäkelte Stück festhalten.

Denk daran, dass es keine richtige oder falsche Art gibt, das Garn zu halten. Es muss sich für dich einfach richtig anfühlen, und am einfachsten ist es, wenn du es ausprobierst.


So hast du die Häkelnadel gut im Griff

Es gibt verschiedene Arten, die Häkelnadel zu umfassen, und genau wie beim Garn gibt es auch bei der Häkelnadel nicht die eine richtige Art, sie zu halten. Es kommt darauf an, sie so zu umgreifen, dass es sich für dich richtig anfühlt.

Es gibt jedoch zwei Haltemethoden, die für die meisten Menschen gut funktionieren. Das sind der ‘Messergriff’ und der ‘Stiftgriff’. Und ja, du hast es erraten! Die Namen der beiden Griffe verraten bereits viel über die Methode. 😉 Beim ‘Messergriff’ stellst du dir vor, dass du ein Messer und beim ‘Stiftgriff’, dass du einen Stift in der Hand hältst.


So hältst du deine Häkelnadel mit dem ‚Messergriff‘



Und so geht’s: Halte die Häkelnadel so in der Hand, dass die Hand über der Nadel liegt (wie bei einem Messer). Lege den Zeigefinger oben auf die Häkelnadel.

Die meisten finden das Häkeln mit dem ‘Messergriff’ bequemer als mit dem ‘Stiftgriff’. Es funktioniert auch gut, die Häkelnadel mit dem Zeigefinger ein wenig zu ‚lenken‘ – besonders wenn du noch ein Häkel-Neuling bist.


So hältst du deine Häkelnadel mit dem ‚Stiftgriff‘



Und so geht’s: Halte die Häkelnadel mit deinem Daumen, Zeige- und Mittelfinger.

Experimentiere mit beiden Griffen, um herauszufinden, welcher für dich angenehmer ist.

Wenn du deine bevorzugte Handhaltung gefunden hast, lohnt sich ein Blick auf den Schaft der Häkelnadel. Es gibt eine Vielzahl von Häkelnadeln, und du solltest nicht unterschätzen, wie wichtig die Form der Nadel für dein Häkelerlebnis insgesamt ist. Wenn du viele Stunden mit Häkeln verbringst, ist eine ergonomische Häkelnadel (wie die Prym Ergonomic oder die Soft Touch-Häkelnadel von Clover) ein unverzichtbares Werkzeug, das sich mit der Zeit anfühlt, als wäre es für deine Hand geschaffen.

Psst! Die Häkelnadel im Bild ist eine Duo Touch Häkelnadel. Auch als Häkelnadelset mit 9 Größen erhältlich.


Ein paar nützliche Tipps

Es gibt noch andere Dinge, die dir das Häkeln angenehm gestalten und eine gute Häkelspannung gewährleisten können. Hier haben wir ein paar Tipps gesammelt:

  1. Achte darauf, dass du gut sitzt. Deine Sitzposition hat einen großen Einfluss darauf, wie angespannt du bist. Sorge dafür, genügend Platz um dich herum zu haben. Vermeide Armlehnen an den Ellenbogen, denn diese führen dazu, dass du krumm sitzt oder deine Schultern hochziehst. Um schmerzende Schulter- und Ellbogengelenke zu entlasten, verwende als Stütze eventuell ein Häkelkissen.
  2. Sorge für ausreichendes Licht. Auf diese Weise kannst du dich beim Häkeln deines Projekts entspannen – und du musst deine Augen nicht anstrengen, um zu sehen, was du tust!


Bist du jetzt bereit, mit dem Häkeln loszulegen? Dann gehe direkt weiter zum Blogbeitrag: Ratgeber: So lernst du als LinkshänderIn häkeln